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Via Dolorosa
Ostern

Karfreitag 2018 -eine unvergessliche Pilgerfahrt nach Jerusalem

[et_pb_vertical_timeline title=“Der Leidensweg Christi“ line_color=“#000000″ _builder_version=“3.17.4″ text_font=“Open Sans lokal||||||||“ text_text_color=“#000000″ label_font=“Oswald lokal||||||||“ label_text_color=“#000000″ headings_font=“Oswald lokal|||||on|||“ headings_text_color=“#000000″ background_color_gradient_type=“linear“ background_color_gradient_direction=“1px“ background_color_gradient_direction_radial=“center“ background_color_gradient_overlays_image=“off“ animation_style=“fade“][et_pb_vertical_timeline_item _builder_version=“3.17.4″ use_background_color_gradient=“off“ background_color_gradient_type=“linear“ background_color_gradient_direction_radial=“center“ background_color_gradient_overlays_image=“off“ parallax=“off“ parallax_method=“on“ background_size=“cover“ background_position=“center“ background_repeat=“no-repeat“ background_blend=“normal“ allow_player_pause=“off“ background_video_pause_outside_viewport=“on“ title=“Jesus wird zum Tode verurteilt“ timeline_label=“Station I“ use_read_more=“off“ animation=“off“ text_text_shadow_style=“none“ text_shadow_style=“none“ headings_text_shadow_style=“none“ box_shadow_style=“none“ font_icon=“%%249%%“ text_text_shadow_horizontal_length=“0em“ text_text_shadow_vertical_length=“0em“ text_text_shadow_blur_strength=“0em“ text_shadow_horizontal_length=“0em“ text_shadow_vertical_length=“0em“ text_shadow_blur_strength=“0em“ headings_font=“Oswald|||||on|||“ headings_text_shadow_horizontal_length=“0em“ headings_text_shadow_vertical_length=“0em“ headings_text_shadow_blur_strength=“0em“ headings_text_color=“#000000″ text_font=“||||||||“ circle_color=“#fb6d80″]

Verurteilungskapelle Jerusalem

Verurteilungskapelle

Im Innenhof der Franziskaner Schule und dem TerraSancta Museum befinden sich die beiden ersten Stationen. Zu Zeiten Jesus befand sich dort die Antoniafestung, eine Festung neben dem Tempelberg, in der die Römer stationiert waren. Ob nun die Juden den Tod Jesus forderten oder Pontius Pilatus dies so wollte ist historisch betrachtet unklar. Die Juden sollen ja laut dem Neuen Testament, die Schuld am Tode Jesus haben. Die Evangelien, die ca. 100 Jahre später geschrieben wurden, sind eventuell von der Tatsache beeinflusst, dass zu dieser Zeit das Christentum sich in Richtung Rom ausbreitete und man hier möglichst mit den Römern keinen Ärger heraufbeschwören wollte. Ob die Juden wirklich Schuld am Tode Jesus waren ist nicht belegt. Es wurde ihnen jedoch ca. 1900 Jahre später endgültig zum Verhängnis.

„Als es Morgen wurde, fassten die Hohepriester und die Ältesten des Volkes gemeinsam den Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen. Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn dem Statthalter Pilatus aus.“(Mt. 27:1-2)

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An der Station II, immer noch im Innenhof der Franziskaner Schule, befindet sich die Geißelungskapelle. Hier wurde er von den Römern ausgepeitscht und ihm wurde die Dornenkrone aufgesetzt.

„Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen damit auf seinen Kopf.“(Mt. 27:29-30)

Wenn man den Hof der Franziskaner-Schule nach rechts verlässt geht man unter den „Ecco-Homo“ Bogen hindurch. An dieser Stelle soll Pilatus Jesus dem Volk präsentiert haben, mit den Worten: „Ecco Homo“.

„Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch!“(Joh. 19:5)

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Pilger im Innenhof der Kirche

Pilger im Innenhof der Kirche

Direkt gegenüber vom Ausgang unserer Unterkunft, dem Österreichischen Hospiz, befindet sich die Stelle an der Jesus zum ersten Mal unter der Last des Kreuzes zusammenbrach. Hier steht eine armenisch-katholische Kirche (im Innnenhof befindet sich auch ein armenisches Restaurant mit sehr freundlichen Service, zu den Speisen selbst hülle ich den Mantel des Schweigens). Keine Ahnung warum, diese Stelle empfand ich am ergreifendsten. In der Kapelle kniete eine Frau und weinte bitterlich.

Kapelle Station 3 Jesus fällt zum ersten Mal

In der Kapelle

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Auf dem Relief zum Eingang der Kirche ist Jesus mit seiner Mutter abgebildet. An dieser Stelle soll er ihr begegnet sein.

Pilgerin an Station 3 und 4

Pilgerin an der Via Dolorosa

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Hier befindet sich eine kleine Franziskaner Kapelle, die nach Simon von Cyrene benannt wurde. Jener Mann der gezwungen wurde Jesus beim Tragen des Kreuzes zu helfen. Neben dem Eingang befindet sich auch ein Handabdruck, der an der Stelle geformt wurde, wo Jesus sich abstützte. Tausende von Pilger legen hier ihr Hand hinein, um das Leiden Christi zu spüren.

„Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie Simon, einen Mann aus Kyrene, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage.“(Lk. 23:26)

Pilger auf der Via Dolorosa

Pilger auf der Via Dolorosa

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Natürlich steht auch hier eine Kapelle, die der heiligen Veronika. Sie wischte, den Überlieferungen zu Folge, den Schweiß Jesus mit einem Tuch ab. In diesem Tuch soll sich das Gesicht Jesu auf wundersame Weise eingeprägt haben. Das Schweißtuch der Veronika ist eines der bedeutendsten Reliquien und befindet sich in einem Tresor im Petersdom in Rom.

Veronika Kapelle Via Dolorosa

Eingang zur Veronika Kapelle

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In der alten Mauer befand sich an dieser Stelle das Tor der Gerechtigkeit. An dieser Stelle verließ Jesus die Stadt und schleppte sich zum Hügel Golgatha. Hier stürzte Jesus ein zweites Mal. An dieser Stelle befindet sich heute eine Franziskaner-Kapelle. Eine römische Säule in dieser Kapelle kennzeichnet diesen Ort.

Via Dolorosa Station 7

Jesus stürzt zum zweiten mal

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Ein Stein mit einem römischen Kreuz erinnert an die Stelle, an der Jesus sich den Frauen zuwandte und sie tröstete. Der Stein enthält eine Inschrift mit griechischen Buchstaben IC XC NIKA, was bedeute „Jesus überwindet“

„Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder!“.(Lk. 23:27-28)

Pilger mit Kreuz Via Dolorosa

Pilger mit Kreuz

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Via Dolorosa Station 9

Station IX

Ein Pfeiler, der an der Tür der koptischen Kirche eingebaut ist, erinnert an die Stelle, an der Jesu zum dritten Mal auf dem Weg nach Golgatha stürzte. Die Kopten haben ihre Lehmhütten auf dem Dach der Grabeskirche gebaut, nachdem sie aus der Grabeskirche verdrängt wurden.

Kopten auf der Grabeskirche

Lehmhütten der Kopten

Die Kopten haben mich am meisten beeindruckt. Ich kaufte eine Kerze von einem Mönch, ich schenkte ihm ein paar Shekel und er schenkte mir noch eine Kerze für meine Frau. Bisher habe ich nur wenige wahre Menschen getroffen, das war einer.

Nonne Kopten Grabeskirche

Nonne

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Die Kirche an der Stelle, wo die Kleider von Jesus verteilt wurden, befindet außerhalb der Grabeskirche.

„Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten.“( Joh. 19:23-24)

Kapelle der Kleiderverteilung Grabeskirche

Kapelle der Kleiderverteilung

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Nachdem man die Grabeskirche betritt befindet sich rechts die Stelle an der Jesus an das Kreuz genagelt wurde. Die Stimmung in dieser Kirche an Karfreitag lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Man befindet sich in diesem Moment am heiligsten Ort des Christentum, auch wenn es ein paar Christen gibt, dies das nicht glauben wollen und meinen einen anderen Platz auserwählt zu haben.

„Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus.“(Joh. 19:17-18)

In der Grabeskirche

In der Grabeskirche

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Der Altar an dem das Kreuz mit Jesus aufgestellt wurde war an Karfreitag leer. Unter dem Altar befindet sich eine Silberscheibe mit einem Abdruck in der Mitte, die den exakten Punkt des Kreuzes Jesu markiert. Rechts und links befinden sich Marmorplatten, die die Stellen der Kreuze der beiden Räuber markieren, die mit Jesus gekreuzigt wurden.

„Und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“(Mk. 15:34)

Pilger in der Grabeskirche

Pilger in der Grabeskirche

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Der Stein auf dem Jesus gesalbt wurde befindet sich direkt am Eingang in der Grabeskirche. Hier knien die Pilger nieder und küssen den Stein oder berühren diesen mit ihren Gegenständen, um diese zu weihen. Hier erscheint einen Jesus ganz nah zu sein. Die Vorstellung und das Gefühl zu verspüren, dass Jesus auf diesem Stein gelegen haben soll ist unbeschreiblich.

„Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.“(Joh. 19:38-40)

Salbungsstein in der Grabeskirche

Salbungsstein in der Grabeskirche

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Eingang zum Grab Jesu

Eingang zum Grab Jesu

Das Grab befindet sich in der Mitte der Grabeskirche. Es befinden sich zwei Räume in dem Grab, die Kapelle der Engel und die Grabkammer selbst. Wir standen ca. 3 Stunden an, um für 5 Sekunden in die Grabkammer zu dürfen, aber ich genoß jede Minute und Sekunde an diesem Ort. Wenn das mit Gott und dem ganzen Gedöhns nur Fake ist, dann ist es cool gemacht.

„Der Sinn des Lebens ist das Leben, die Auseinandersetzung mit unendlichem Sinn, an der wir glücklicherweise teilnehmen dürfen.“ Markus Gabriel in „Warum es die Welt nicht gibt“, S. 255

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