Jerusalem Ostern 2018

Jerusalem Ostern 2018

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Jerusalem
Ostern 2018

Eine aufregende Reise in die heilige Stadt

Die Reise im Überblick

An-/Abreise

Wie du günstig und schnell nach Jerusalem kommst und möglichst unverdächtig bei den Sicherheitskontrollen erscheinst.

Die Unterkünfte

Hier erfahrt ihr wie man in einem Pilgerhospiz an der Via Dolorosa oder zentral vor den Toren der Altstadt nächtigt.

Ost-Jeruslam

Juden bereiten sich auf das Pessach-Fest vor, Muslime strömen zum Freitagsgebet und Christen prozessieren Ostern.

West-Jerusalem

Einkaufen auf dem Yehuda Market und der Ort, wo du als Deutscher nur schweigen solltest, Besuch in Jad Vashem.

An und Abreise

Bereits vor einem Jahr habe ich die Reise nach Jerusalem gebucht, bzw. geplant. Die Flugesllschaft Germania bietet inzwischen Direktflüge von Nürnberg nach Tel Aviv an. Nach aktuellen Stand bekommt man derzeit den Hin- und Rückflug für unter 300€. Ich habe damals ca. 220€ bezahlt. Germania ist nicht Ryanair. Der Service ist vergleichbar mit Air Berlin, Gott hab sie selig, und es gibt keine versteckte Zuzahlungen. Ich bin inzwischen öfters mit Germania geflogen und ich kann nicht schimpfen.

Gut, die Abflugzeit um 5:00Uhr am Donnerstagmorgen ist etwas unchristlich. Man soll auch wirklich 2h früher einchecken. Denn anders wie bei „normalen“ Flügen schliesst der Schalter wirklich eine Stunde früher. Schon das Einchecken gestaltet sich aufregend. Man wird in eine isolierte Schalterhalle geführt. Den Eingang erkennt man an dem Wachposten mit Maschinengewehr und man wird schon vor Eintritt in die Halle kontrolliert. Dann kommt man zum Check-In und man durchläuft die eigene „israelische“ Gepäckkontrolle, inkl. Passkontrolle.

Einreise

Der Flug verlief unspektakulär. Ich befürchtete aber eine spektakuläre Einreise. Nach der Landung erstmal auf Toilette und dann kam die erste Sicherheitskontrolle. Ähnlich wie in Amerika, wartete ein Beamter, der einen fragt, wie es einen geht und in welchem Verhältnis ich zu der Frau an meiner Seite stehe. Ich vermied jegliche witzige Anspielung und längeren Erklärungen. Er wollte noch wissen wo wir hin wollen und ob wir das erste mal in Israel seien. Ich habe nicht immer alles verstanden, meine Frau konnte aber immer antworten. Sie ist jünger. Na und dann holten wir unseren Rucksack und wir waren in Israel. Das ganze ging richtig schnell und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, wegen den prophezeiten Verhörmaßnahmen.

Schnell Geld abgehoben, raus aus der Halle und da standen schon die Sherut-Taxis (Sammeltaxis), die einen für ca. 16€ nach Jerusalem fahren und dort absetzen, wo man hin möchte. Es gibt auch eine Buslinie, die für ca. 5€ alle 30 Minuten fährt, dann muss man aber in Jerusalem noch vom Zentralen Busbahnhof zu seiner Unterkunft kommen. Es dauerte ca. 10 Minuten und unser Taxi war voll und die Fahrt begann. Nach Jerusalem dauert es ca. 45 Minuten, die Autobahn ist dreispurig und bestens ausgebaut. In Jerusalem war der Verkehr einer Metropole entsprechend und es wurden erst drei andere Fahrgäste abgesetzt aber nach ca. 1,5h standen wir vor dem Damaskus-Gate. Nach Ost-Jerusalem gelangt man nur zu Fuß. So mussten wir nur noch 10 Minuten durch die engen Gassen des muslimischen Viertel hindurch und schon standen wir an der Via Dolorosa, vor dem österreichischen Hospiz und weitere 10 Minuten später auf der Dachterrasse. Es war überwältigend.

Die Ausreise

Unser Flug zurück nach Nürnberg war für 18:55Uhr geplant. Da man uns im Hotel schon warnte, dass an diesem Tag der Verkehr sehr stark sei, bestellten wir unser Sherut-Taxi 2h bevor wir am Flughafen sein sollten. 3 Stunden soll man vor Abflug mit dem Einchecken beginnen. 3 Stunden die man wirklich benötigt, ich habe gedacht wir kommen nie an diesem Gate an. Es begann mit der üblichen Befragung, zu der man schon mal mindestens 45 Minuten ansteht. Dort habe ich einen folgenreichen Fehler gemacht, ich hielt meine Reiseunterlagen in der Hand und dann waren meine Frau und ich uns mal wieder uneinig bei der Frage, wer den Rucksack gepackt hat. Also man holte den Supervisor von den Grenzkontrollen. Der setzte mich unter Druck und meinte ich sei nervös, meine Frau verhielt sich unauffällig. Dann wurde ich aber nicht nur nervös sondern auch ärgerlich. Ich meinte ich stehe hier seit 1 Stunde mit dem Rucksack an, dann wollte ich ihm noch sagen, dass ich keine Ahnung habe was er von mir will, ich bin ja auch das erste mal hier, dann hatte er uns aber auch schon durchgewinkt. Danach musste ich mir eine Moralpredigt von meiner Frau anhören. Dann standen wir noch 1h Stunde vor der Gepäckkontrolle und nochmal 15 Minuten vor der Passkontrolle. Dann waren wir endlich im Duty-Free-Bereich, im gelobten Bereich, angelangt. Ich kaufte 2 Liter israelisches Olivenöl und wunderte mich über den günstigen Preis, bis ich an der Kasse merkte, der Preis war in US-Dollar und nicht in Shekel. Der Flug verlief dann wieder reibungslos und wir landeten pünktlich in Nürnberg, um noch einmal vor der deutschen Pass-Kontrolle zu stehen. Eine Passkontrolle für Anfänger.

Die Unterkünfte

österreichisches Hospiz Jerusalem
Osterfeuer im österreichischen Hospiz Jerusalem

Das österreichische Hospiz in Jerusalem

Wenn man Ostern in Jerusalem so richtig erleben will, mit Gottesdienst, Pilger und Andacht, dann ist man im österreichischen Hospiz genau richtig. Ich habe die Unterkunft schon ein Jahr vorher gebucht und hatte gerade noch für drei Nächte ein Zimmer bekommen. Das Hospiz liegt hinter hohen Mauern direkt an der Via Dolorosa. Es ist eine Oase der Stille inmitten der turbulenten Altstadt. Zahlreiche Besucher strömen tagsüber in das Hospiz, um den Ausblick auf der Dachterrasse zu genießen, im Cafe einen „Verlängerten“ zu trinken und Apfelstrudel mit Schlagobers oder ein Wiener Schnitzel zu genießen. Als Viertel-Österreicher erscheint das Angebot nicht ganz so exotisch aber das Ambiente ist sicher einzigartig. Die Zimmer sind sauber, das Frühstück ist frisch und bietet alles was man zum Pilgern benötigt. Kein Luxus aber absolut ausreichend. Die Zimmer sind, wie es für eine Pilgerunterkunft üblich ist, spartanisch eingerichtet, es gibt aber eine Minibar mit libanesischen Bier (zum Glück gab es im Cafe „Gösser-Bier), und die Zimmer sind absolut sauber. Das ganze Hospiz wirkt eher wie ein Schloss und im Erdgeschoß befindet sich auch die Kapelle in der wir am Gründonnerstag und am Ostersamstag den Gottesdienst beiwohnen durften.

Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal in der Kirche war, als aber am Gründonnerstag der Priester erwähnte, dass wir an dem Ort das Abendmahl feiern, wo alles einen Steinwurf weit entfernt sich abspielte, da lief mir ein Schauer über den Rücken und ich fühlte mich merkwürdig.
Die Pilger selbst erscheinen hier einem nicht „besinnlicher oder frommer“ als in einer Kirche in Fürth. Ob sie mehr oder weniger heuchlerisch sind, als wo anders, keine Ahnung. Hier ist es der Ort, der die Magie versprüht und nicht die Menschen. Am Ostersamstag wurde zum Eingang des Hospiz, inkl. Sonnenuntergang, das Osterfeuer entfacht, dieser Moment wird mir sicher immer in Erinnerung bleiben. Drei unvergessliche Tage durften wir in diesem Hospiz verweilen. Wer keinen Luxus benötigt, dem kann ich diesen Ort nur empfehlen. Mehr Jerusalem geht nicht.

Eldan-Hotel Jerusalem

Die letzte Nacht buchte ich über booking.com (Gutschein über 15€ für deine Reise). Das Eldan-Hotel liegt ca. 15 Minuten Gehzeit vom Jaffa-Tor entfernt und liegt an der King David Road schräg gegenüber einer der nobelsten Unterkünfte überhaupt, dem „King David“. Ich konnte das Hotel für den Preis von 137€ die Nacht buchen. Das Preis-Leistungsverhältnis war für diese Lage unschlagbar. Das Hotel ist zentral gelegen, sauber, das Frühstück war super lecker und koscher und der Service optimal. Es war ideal, weil das Sherut-Taxi zum Flughafen holte uns direkt vor der Tür ab. Das Eldan-Hotel kann ich absolut empfehlen, wenn es nicht ganz so pilgermäßig sein soll.

Ost-Jerusalem

Klagemauer Jerusalem Ostern 2018

Das muslimische und christliche Viertel

Im muslimischen Viertel steppt der Bär. Geht man durch das Damaskus Gate steht man im Orient. Es gibt Läden mit Gemüse, Blumen, Handys, Spielzeug, Baklava, Granatapfelsäfte, Kleidung, Unterwäsche, und und und. Auf dem Boden sitzen Frauen und verkaufen frische Kräuter und an jeder Ecke Soldaten, die immer wieder muslimisch aussehende Personen aufhalten und deren Taschen kontrollieren. Aber, man kennt das ja aus orientalische Länder, man wird kaum belästigt und ständig zum Kaufen animiert. Das ganze ist in einem erträglichen Rahmen und ich war angenehm überrascht, das mit dem Feilschen kann ich gar nicht leiden. Es befinden sich auch alle paar Meter ein Restaurant. Wir haben einige ausprobiert, auch jene die in den Reiseführer stehen, nichts hat uns überzeugt. Aber gut, ich würde auch nie an der Nürnberger Burg fränkisch Essen gehen wollen.

Via Dolorosa und die Grabeskirche

Mein primäres Ziel dieser Reise war die Grabeskirche und das Erleben der Prozessionen am Karfreitag. So ging unser erster Weg direkt zur Grabeskirche, sie lag ca. 15 Minuten Gehzeit von unserer Unterkunft entfernt. Sie war am Gründonnerstag geschlossen und es konnte uns keiner so wirklich sagen warum. So folgten wir am Karfreitag, schon am Morgen, der Via Dolorosa (zur Via Dolorosa) und trafen um ca. 11:00 Uhr bei der Grabeskirche ein. Ich hatte die schlimmsten Befürchtungen wegen der Menschenmasse, aber es war alles sehr entspannt. Das massive Aufgebot der Sicherheitskräfte hatte die Situation immer im Griff und lenkte die Besucherströme optimal. Die Lage war eigentlich bedrohlich. Die Juden begannen mit den Feierlichkeiten zum „Passover“, die Muslime strömten zum Freitagsgebet, die Christen begangen den Karfreitag und in Gaza wurde zur Rückkehr nach Ost-Jerusalem aufgerufen. Die Hütte brennt. Wir hatten mitbekommen, dass die Kirche in ca. einer Stunde geöffnet werden sollte und so warteten wir. Nach einer Stunde war es dann auch wirklich so weit, die muslimischen Schlüsselwächter stellten die Leiter auf und sie wurde geöffnet.

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Es kamen zuerst die Franziskaner-Mönche heraus und noch viele weitere Besucher, wie sie da reinkamen, keine Ahnung. Es dauerte noch ca. 20 Minuten und wir durften die Grabeskirche betreten. Wir standen am heiligsten Ort des Christentums. Ob du an Gott, Jesus oder was auch immer glaubst, dieser Ort ist heilig. Es wird einem auf einmal bewußt, auch wenn man so wie ich schon vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, hier sind deine Wurzeln. Wenn du dann zuvor noch die Via Dolorosa entlang gegangen bist, der Leidensweg wurde auf einmal lebendig und du bist dir sicher, Jesus hat wirklich gelebt.

Der Leidensweg Christi

Wir stellten uns in die Schlange, um in das Grab von Jesus zu gelangen. Hierbei kommt man an dem kleinen Altar der Kopten vorbei, die man aus der Kirche verdrängt hat und die in den Lehmhütten auf dem Dach der Grabeskirche leben. Dieser kleine Altar gegenüber vom Grabeingang hat man ihnen gelassen. Wenn ich wieder in die Kirche eintreten sollte, dann in die koptische. Wir warteten ca. 2h Stunden, immer wieder stoppten Prozessionen vor dem Grabeingang und so musste man immer wieder warten bis diese fertig waren. Aber ich genoß jede einzelne Minuten hier an dieser Stelle und an diesem Tag hier sein zu dürfen.
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Irgendwann kam der Moment, wo auch wir für 5 Sekunden in das Grab durften.

Danach gingen wir erstmal Falafel essen. Die Welt erschien irgendwie anders, entspannt. Es ging uns richtig gut. Wir schlenderten noch durch das muslimischen Viertel begegneten anderen Pilgern, folgten den Moslems, die vom Freitagsgebet kamen und genoßen die einmalige Atmosphäre.

Das jüdische und armenische Viertel

Geht man vom österreichischen Hospiz heraus und folgt der Gasse ca. 500m gerade aus kommt man zum Eingang, bzw. Sicherheitskontrolle zur Klagemauer. Die Kontrolle ist völlig problemlos und schon befindet man sich an dem heiligsten Ort der Juden. An diesem Ort stand einst der Tempel König Salomons, nun befindet sich darauf der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee. Die Mauer ist nicht mehr die des original Tempels. Wenn man zur Mauer gelangen will, muss man eine Kopfbedeckung tragen, die man sich dort ausleihen kann. An der Mauer wird nach Männer und Frauen getrennt, der kürzere Teil, wer hätte das gedacht, steht den Frauen für ihr Gebet zur Verfügung. Die Atmosphäre an diesem Ort, wer hätte auch dies wieder gedacht, ist einzigartig.
Danach verließen wir diesen Ort in Richtung Norden und folgten den Gassen bis zum Jaffa-Tor. Das jüdische Viertel erscheint wesentlich neuer, die Häuser sind sauber, die Läden exklusiv und die Menschen distanzierter. Immer wieder begegnen einem orthodoxe Juden, die zur KLagemauer hasten, so wie es in den Schriften gelehrt wird. Hier „lebt“ die älteste der monotheistischen Religionen.

Auf der Suche nach dem Grab von Oskar Schindler

Außerhalb des Zion Gate liegt direkt danach die Kirche an dessen Stelle das letzte Abendmahl gefeiert wurde. Leider hatte die Kirche geschlossen und wir besuchten die Gruft von König David, auch eines der wichtigsten Heiligtümer des Judentums. König David der ca. 1000 v. Chr. das Volk der Israeliten geführt haben soll, der Vater von König Salomon laut Altes Testament. Der eigentliche Grund warum wir diese Ecke von Jerusalem aufsuchten, wir wollten das Grab von Oskar Schindler besuchen. Der Friedhof mit dem Grab lag etwas versteckt über der Straße. Leider hatte der Friedhof auch an diesem Tag geschlossen.

Der Ölberg

Ich stellte mir den Ölberg nicht besonders aufregend vor und wir überlegten noch, ob wir ihn besuchen sollten, wir hätten es bitter bereut wenn nicht. Nach Verlassen des Lions-Gate blickt man auf dem Ölberg, wo Jesus einst von Judas verraten oder vielleicht übergeben wurde. Der Begriff in der Bibel ist unklar. Ohne die „Übergabe“ von Judas an die Römer hätte es das Christentum nicht gegeben: Eine Überlegung ist es wert. Deswegen empfehle ich den Roman von Amos Oz.
Am Fuße des Ölbergs befindet sich das Mariengrab. Eine Gruft mit einer unglaublichen Atmosphäre. In diesem Grab fanden gleichzeitig zwei Gottesdienste statt. Man schreitet also die ca. 100 Stufen in diese Grab hinab und kommt in eine andere spirituelle Welt.

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Ca. 100m weiter steht man am Eingang zum Garten Getsemani. Einige dieser Olivenbaum sollen schon zu Lebzeit Jesus dort gestanden haben. Aussehen tun sie zumindest so. Neben dem Garten, wie kann es anders sein, befindet sich auch wieder eine sehr schöne Kirche.
Auf dem Weg nach oben kommt man an der Dominus Flevit Kirche vorbei, an jener Stelle, wo Jesus weinte mit dem Blick auf Jerusalem. Hier geschah auch ein Wunder, meine Frau wollte eine Flasche Wasser kaufen. Wir hatten aber nicht genügend Kleingeld. Da kam eine Frau vorbei und bezahlte unsere Wasserflasche. Plötzlich hörten wir Trommeln, wie bei einem Reggae-Festival. Plötzlich zogen afrikanische Pilger vorbei und sangen. Das war richtig cool. Sie zogen anscheinend den ganzen Tag auf dem Ölberg entlang und feierten. Die hatten richtig Spaß.
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Auf dem Ölberg hat man dann einen atemberaubenden Blick über Jerusalem. Sollte ich nochmal nach Jerusalem kommen, werde ich hier mir am Morgen den Sonnenaufgang ansehen, der spektakulär sein soll. Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Ölbergs kommt man an dem Kloster vorbei, wo Jesus den Jüngern das „Vater unser“ gelehrt hat. Das „Vater unser“ ist hier in allem möglichen Sprachen der Welt auf Mosaiken ausgestellt. Was mich erstaunte, dass Jesus auch Plattdeutsch konnte. Ganz oben befindet sich dann letztendlich die Himmelfahrtskapelle. Hier soll sich ein Fußabdruck von Jesus befinden. Am Eingang saßen Moslems die Eintritt verlangten. Dies erschien mir nicht sehr offiziell, zumal im Reiseführer stand, dass der Eintritt umsonst sei. Man macht nicht jeden Spaß mit. Und so kehrten wir um, zurück nach Jerusalem.

Vor dem Damaskus-Tor und das Fake-Grab

Vor dem Damaskus-Tor sollte es ein Streetfood-Restaurant geben, in dem es den besten Humus geben soll. Laut Mark Wiens, dem Streetfood-Guru, gibt es hier das fluffigste Humus der Stadt. Es war nicht ganz einfach, den es gab nur einen hebräischen Eintrag auf Google Maps und ich musste mich an den Bildern orientieren. Aber ich hatte es gefunden. Es war sehr klein und jeder Platz war besetzt. Nach 5 Minuten konnten wir einen Tisch ergattern und bestellten Humus und Falafel. Gut mit der Falafel werde ich nicht unbedingt warm aber das Humus war genial. Ich beantworte keine Fragen zum Thema Hygiene, im Humus Acramawi.

Humus Acramawi Jerusalem

Das alternative Grab Jesus

Nur ca. 5 Gehminuten entfernt lag das Gartengrab. Freikirchler haben hier ihr eigenes Jesusgrab gefunden, ich hätte beinah geschrieben geschaufelt. Ein Schauspieler saß in der Nähe auf seinem Hotel-Balkon und sah hier den Felsen, der ihm wie ein Schädel erschien. Gleich daneben fand man eine Weinkelterei und ein Grab. Deswegen beschloss man, dass hier das Grab von Jesus sein könnte. Für die Freikirchler ist es ja immer cool, wenn man es anders macht, wie die „Kirche“. Sie empfangen einen sehr freundlich und der Garten ist wirklich extrem idyllisch. Das Grab ist, wie es sich für Freikirchler gehört, sehr spartanisch. Einer der deutschen Führer erklärte uns den Sachverhalt. Was er nicht erzählte, das Grab ist eindeutig 700Jahre vor dem Tod Jesu entstanden und in der Bibel steht geschrieben, dass Jesus in ein neues Grab gelegt wurde. Dass an der Grabeskirche das echte Grab Jesu liegt ist auch nicht 100% belegt, wie eben alles in der Wissenschaft, aber der Großteil der Wissenschaftler ist sich da ziemlich sicher. Sorry, vor 5 Jahren hätte ich solche Verschwörungstheorien ganz nett gefunden. In Zeiten von Fake-News regen mich aber nur noch alle Deppen auf, die irgendwelche wilden Theorien entwickeln, weil sie es „spüren“ und glauben alle Wissenschaftler sind doof.

Danach speisten wir noch einmal auf einem Rooftop Cafe an der Grabeskirche, dass ich absolut nicht empfehlen kann, für einen Cafe oder Tee passt es aber schon. Dann bewegten wir uns wieder zu unserem Hospiz und entzündeten im Hospiz das Osterfeuer und feierten den Gottesdienst.

West-Jerusalem

Klagemauer Jerusalem Ostern 2018

Yehuda Market

Am letzten Tag wollten wir auch noch das neue Jerusalem erkunden und vor allem Gewürze und andere israelische Köstlichkeiten einkaufen. So fuhren wir mit der Tram drei Stationen zum Yehuda-Market, dem größten Markt in Israel. Hier gab es jede Menge Streetfood-Retaurants und alle möglichen Geschäfte mit landestypischen Produkten. Wir genoßen das bunte Markttreiben, tranken Kaffe und speisten koscheres Sushi, war ohne Wasabi und Ingwer aber trotzdem sehr frisch und lecker. An einem Gewürzstand bekam ich einen kurzen Kaufrausch-Anfall, meine Frau stoppte mich. Ich konnte aber noch 6 verschiedene Säckchen ergattern. Es war wie im Paradies.

Jad Vashem

Wir stiegen nach dem Mittagessen wieder in die Linie 1 und fuhren in Richtung Mount Herzl, nach Jad Vashem. Zu diesem Museum kann ich nicht viel schreiben. Wenn man in der Halle stand in der alle Namen der 4 Millionen ermordeten Kinder im Holocaust vorgelesen werden, dann wird man das nie wieder vergessen, auch nicht emotional. Allein wegen diesem Museum lohnt es sich nach Israel zu kommen. Man wünscht nach diesem Besuch nur allen Arschlöchern, die auch nur ansatzweise versuchen den Holocaust zu leugnen, dass wenn es eine Hölle gibt, sie in dieser auf ewig verrecken sollen.

Die Reise nach Jerusalem

Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Reise an diesen Tagen nach Jerusalem machen durfte. Es war die wunderbarste Reise, die ich jemals machen konnte und ich weiß nicht, was diese Reise noch toppen soll. All die verschiedenen Eindrücke und hier herrscht das pralle Leben. In unserem Alltag ist oft alles so bedeutungslos, hier bekommt alles eine Bedeutung.
Muss man Angst haben, wenn man diese Stadt besuchen will? Ich gebe zu, meine Frau meinte ich wolle sie loswerden, als ich ihr die Reise nach Jerusalem Ostern 2018 schenkte. Betrachtet man es rein statistisch, hier ist es nicht weniger gefährlich, wie 100km fahren auf einer deutschen Autobahn. Wenn du Reisen willst höre nicht auf jene, die nur Bayerischer Wald, Mallorca oder Ostsee kennen. Die Welt ist friedlicher als man denkt.

Jesus lebt!

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Via Dolorosa – Pilgerfahrt Ostern 2018

Via Dolorosa – Pilgerfahrt Ostern 2018

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Via Dolorosa
Ostern

Karfreitag 2018 -eine unvergessliche Pilgerfahrt nach Jerusalem

[et_pb_vertical_timeline title=“Der Leidensweg Christi“ line_color=“#000000″ _builder_version=“3.17.4″ text_font=“Open Sans lokal||||||||“ text_text_color=“#000000″ label_font=“Oswald lokal||||||||“ label_text_color=“#000000″ headings_font=“Oswald lokal|||||on|||“ headings_text_color=“#000000″ background_color_gradient_type=“linear“ background_color_gradient_direction=“1px“ background_color_gradient_direction_radial=“center“ background_color_gradient_overlays_image=“off“ animation_style=“fade“][et_pb_vertical_timeline_item _builder_version=“3.17.4″ use_background_color_gradient=“off“ background_color_gradient_type=“linear“ background_color_gradient_direction_radial=“center“ background_color_gradient_overlays_image=“off“ parallax=“off“ parallax_method=“on“ background_size=“cover“ background_position=“center“ background_repeat=“no-repeat“ background_blend=“normal“ allow_player_pause=“off“ background_video_pause_outside_viewport=“on“ title=“Jesus wird zum Tode verurteilt“ timeline_label=“Station I“ use_read_more=“off“ animation=“off“ text_text_shadow_style=“none“ text_shadow_style=“none“ headings_text_shadow_style=“none“ box_shadow_style=“none“ font_icon=“%%249%%“ text_text_shadow_horizontal_length=“0em“ text_text_shadow_vertical_length=“0em“ text_text_shadow_blur_strength=“0em“ text_shadow_horizontal_length=“0em“ text_shadow_vertical_length=“0em“ text_shadow_blur_strength=“0em“ headings_font=“Oswald|||||on|||“ headings_text_shadow_horizontal_length=“0em“ headings_text_shadow_vertical_length=“0em“ headings_text_shadow_blur_strength=“0em“ headings_text_color=“#000000″ text_font=“||||||||“ circle_color=“#fb6d80″]

Verurteilungskapelle Jerusalem

Verurteilungskapelle

Im Innenhof der Franziskaner Schule und dem TerraSancta Museum befinden sich die beiden ersten Stationen. Zu Zeiten Jesus befand sich dort die Antoniafestung, eine Festung neben dem Tempelberg, in der die Römer stationiert waren. Ob nun die Juden den Tod Jesus forderten oder Pontius Pilatus dies so wollte ist historisch betrachtet unklar. Die Juden sollen ja laut dem Neuen Testament, die Schuld am Tode Jesus haben. Die Evangelien, die ca. 100 Jahre später geschrieben wurden, sind eventuell von der Tatsache beeinflusst, dass zu dieser Zeit das Christentum sich in Richtung Rom ausbreitete und man hier möglichst mit den Römern keinen Ärger heraufbeschwören wollte. Ob die Juden wirklich Schuld am Tode Jesus waren ist nicht belegt. Es wurde ihnen jedoch ca. 1900 Jahre später endgültig zum Verhängnis.

„Als es Morgen wurde, fassten die Hohepriester und die Ältesten des Volkes gemeinsam den Beschluss, Jesus hinrichten zu lassen. Sie ließen ihn fesseln und abführen und lieferten ihn dem Statthalter Pilatus aus.“(Mt. 27:1-2)

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An der Station II, immer noch im Innenhof der Franziskaner Schule, befindet sich die Geißelungskapelle. Hier wurde er von den Römern ausgepeitscht und ihm wurde die Dornenkrone aufgesetzt.

„Dann flochten sie einen Kranz aus Dornen; den setzten sie ihm auf das Haupt und gaben ihm einen Stock in die rechte Hand. Sie fielen vor ihm auf die Knie und verhöhnten ihn, indem sie riefen: Sei gegrüßt, König der Juden! Und sie spuckten ihn an, nahmen ihm den Stock wieder weg und schlugen damit auf seinen Kopf.“(Mt. 27:29-30)

Wenn man den Hof der Franziskaner-Schule nach rechts verlässt geht man unter den „Ecco-Homo“ Bogen hindurch. An dieser Stelle soll Pilatus Jesus dem Volk präsentiert haben, mit den Worten: „Ecco Homo“.

„Jesus kam heraus; er trug die Dornenkrone und den purpurroten Mantel. Pilatus sagte zu ihnen: Seht, der Mensch!“(Joh. 19:5)

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Pilger im Innenhof der Kirche

Pilger im Innenhof der Kirche

Direkt gegenüber vom Ausgang unserer Unterkunft, dem Österreichischen Hospiz, befindet sich die Stelle an der Jesus zum ersten Mal unter der Last des Kreuzes zusammenbrach. Hier steht eine armenisch-katholische Kirche (im Innnenhof befindet sich auch ein armenisches Restaurant mit sehr freundlichen Service, zu den Speisen selbst hülle ich den Mantel des Schweigens). Keine Ahnung warum, diese Stelle empfand ich am ergreifendsten. In der Kapelle kniete eine Frau und weinte bitterlich.

Kapelle Station 3 Jesus fällt zum ersten Mal

In der Kapelle

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Auf dem Relief zum Eingang der Kirche ist Jesus mit seiner Mutter abgebildet. An dieser Stelle soll er ihr begegnet sein.

Pilgerin an Station 3 und 4

Pilgerin an der Via Dolorosa

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Hier befindet sich eine kleine Franziskaner Kapelle, die nach Simon von Cyrene benannt wurde. Jener Mann der gezwungen wurde Jesus beim Tragen des Kreuzes zu helfen. Neben dem Eingang befindet sich auch ein Handabdruck, der an der Stelle geformt wurde, wo Jesus sich abstützte. Tausende von Pilger legen hier ihr Hand hinein, um das Leiden Christi zu spüren.

„Als sie Jesus hinausführten, ergriffen sie Simon, einen Mann aus Kyrene, der gerade vom Feld kam. Ihm luden sie das Kreuz auf, damit er es hinter Jesus hertrage.“(Lk. 23:26)

Pilger auf der Via Dolorosa

Pilger auf der Via Dolorosa

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Natürlich steht auch hier eine Kapelle, die der heiligen Veronika. Sie wischte, den Überlieferungen zu Folge, den Schweiß Jesus mit einem Tuch ab. In diesem Tuch soll sich das Gesicht Jesu auf wundersame Weise eingeprägt haben. Das Schweißtuch der Veronika ist eines der bedeutendsten Reliquien und befindet sich in einem Tresor im Petersdom in Rom.

Veronika Kapelle Via Dolorosa

Eingang zur Veronika Kapelle

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In der alten Mauer befand sich an dieser Stelle das Tor der Gerechtigkeit. An dieser Stelle verließ Jesus die Stadt und schleppte sich zum Hügel Golgatha. Hier stürzte Jesus ein zweites Mal. An dieser Stelle befindet sich heute eine Franziskaner-Kapelle. Eine römische Säule in dieser Kapelle kennzeichnet diesen Ort.

Via Dolorosa Station 7

Jesus stürzt zum zweiten mal

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Ein Stein mit einem römischen Kreuz erinnert an die Stelle, an der Jesus sich den Frauen zuwandte und sie tröstete. Der Stein enthält eine Inschrift mit griechischen Buchstaben IC XC NIKA, was bedeute „Jesus überwindet“

„Es folgte ihm eine große Menge des Volkes, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich; weint vielmehr über euch und eure Kinder!“.(Lk. 23:27-28)

Pilger mit Kreuz Via Dolorosa

Pilger mit Kreuz

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Via Dolorosa Station 9

Station IX

Ein Pfeiler, der an der Tür der koptischen Kirche eingebaut ist, erinnert an die Stelle, an der Jesu zum dritten Mal auf dem Weg nach Golgatha stürzte. Die Kopten haben ihre Lehmhütten auf dem Dach der Grabeskirche gebaut, nachdem sie aus der Grabeskirche verdrängt wurden.

Kopten auf der Grabeskirche

Lehmhütten der Kopten

Die Kopten haben mich am meisten beeindruckt. Ich kaufte eine Kerze von einem Mönch, ich schenkte ihm ein paar Shekel und er schenkte mir noch eine Kerze für meine Frau. Bisher habe ich nur wenige wahre Menschen getroffen, das war einer.

Nonne Kopten Grabeskirche

Nonne

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Die Kirche an der Stelle, wo die Kleider von Jesus verteilt wurden, befindet außerhalb der Grabeskirche.

„Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten.“( Joh. 19:23-24)

Kapelle der Kleiderverteilung Grabeskirche

Kapelle der Kleiderverteilung

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Nachdem man die Grabeskirche betritt befindet sich rechts die Stelle an der Jesus an das Kreuz genagelt wurde. Die Stimmung in dieser Kirche an Karfreitag lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Man befindet sich in diesem Moment am heiligsten Ort des Christentum, auch wenn es ein paar Christen gibt, dies das nicht glauben wollen und meinen einen anderen Platz auserwählt zu haben.

„Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus.“(Joh. 19:17-18)

In der Grabeskirche

In der Grabeskirche

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Der Altar an dem das Kreuz mit Jesus aufgestellt wurde war an Karfreitag leer. Unter dem Altar befindet sich eine Silberscheibe mit einem Abdruck in der Mitte, die den exakten Punkt des Kreuzes Jesu markiert. Rechts und links befinden sich Marmorplatten, die die Stellen der Kreuze der beiden Räuber markieren, die mit Jesus gekreuzigt wurden.

„Und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“(Mk. 15:34)

Pilger in der Grabeskirche

Pilger in der Grabeskirche

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Der Stein auf dem Jesus gesalbt wurde befindet sich direkt am Eingang in der Grabeskirche. Hier knien die Pilger nieder und küssen den Stein oder berühren diesen mit ihren Gegenständen, um diese zu weihen. Hier erscheint einen Jesus ganz nah zu sein. Die Vorstellung und das Gefühl zu verspüren, dass Jesus auf diesem Stein gelegen haben soll ist unbeschreiblich.

„Josef aus Arimathäa war ein Jünger Jesu, aber aus Furcht vor den Juden nur im Verborgenen. Er bat Pilatus, den Leichnam Jesu abnehmen zu dürfen, und Pilatus erlaubte es. Also kam er und nahm den Leichnam ab. Es kam auch Nikodemus, der früher einmal Jesus bei Nacht aufgesucht hatte. Er brachte eine Mischung aus Myrrhe und Aloe, etwa hundert Pfund. Sie nahmen den Leichnam Jesu und umwickelten ihn mit Leinenbinden, zusammen mit den wohlriechenden Salben, wie es beim jüdischen Begräbnis Sitte ist.“(Joh. 19:38-40)

Salbungsstein in der Grabeskirche

Salbungsstein in der Grabeskirche

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Eingang zum Grab Jesu

Eingang zum Grab Jesu

Das Grab befindet sich in der Mitte der Grabeskirche. Es befinden sich zwei Räume in dem Grab, die Kapelle der Engel und die Grabkammer selbst. Wir standen ca. 3 Stunden an, um für 5 Sekunden in die Grabkammer zu dürfen, aber ich genoß jede Minute und Sekunde an diesem Ort. Wenn das mit Gott und dem ganzen Gedöhns nur Fake ist, dann ist es cool gemacht.

„Der Sinn des Lebens ist das Leben, die Auseinandersetzung mit unendlichem Sinn, an der wir glücklicherweise teilnehmen dürfen.“ Markus Gabriel in „Warum es die Welt nicht gibt“, S. 255

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Die heilige Stadt

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Station I

Station II

Station III

Station IV

Station V

Station VI

Station VII

Station VIII

Station IX

Station X - XIV

Konoha Restaurant – Ein Stück Japan in Fürth

Konoha Restaurant – Ein Stück Japan in Fürth

Konoha Restaurant – Ein Stück Japan in Fürth

Konoha Fürth Udon Suppe

Das Restaurant „Konoha“ in der Fußgängerzone in Fürth bietet feinstes Suhi und japanische Nudelsuppen. Dass ich ein Fan insbesondere der asiatischen Küche bin zeigt meine Top-5-Liste meiner Lieblingsrestaurant in Fürth.

Seit diesem Jahr (2017) ist dieses kleine Restaurant in meinen TOP 5 vom ersten Besuch an gelandet. Das Sushi ist absolut frisch und die Suppen original japanisch präsentiert.

Konoha Fürth Sushi mit Quinoa
Konoha Fürth Limonade

Nicht nur Essen ist hier besonders. Vor allem im Sommer liebe ich die selbtgemachten „Gesundheitstrinks“. Zum Beispiel Wasser mit frischen Himbeeren, Orangen und Minze. Aber es gibt noch reichlich andere Varianten mit frischen Obst, それを試してみてください. 

Im Winter genieße ich den japanischen Tee oder das Bier der neu aufgelegten Traditionsbrauereri aus Fürth „Evora„.

Konoha Fürth Vorspeise Edamame

Suppen, Sushi, Reisgerichte und was gibt es als Vorspeisen? Neben Misosuppe oder Tempura gibt es auch Edamame. Diese unreif geernteten Sojabohen, die mit Salz einfach nur köstlich schmecken und, für mich als Franke nicht unbedingt relevant, kalorienarm sind, eröffnen immer unser japanisches Menü im Konoha. Hätten sie den Brennwert von einem Schäufele, ich würde sie trotzdem essen.

Ein weiterer Grund, warum ich so begeistert bin vom Konoha ist der Aspekt, dass es auch frisches Kim Chi, eigentlich koreanisch, auf der Spiesekarte gibt. Dies habe ich bisher noch auf keiner Speisekarte in Fürth gefunden. Ich liebe Kim Chi, nicht nur weil es noch gesünder ist als Edamame.

Konoha Fürth japanisches Reisgericht
Konoha Fürth Kim Chi
Konoha Fürth Maki Sushi
Konoha Fürth Ramen Suppe

Das Restaurant ist relativ klein, was die Atmosphäre sehr gemütlich macht. Es gibt ca. 12 Sitzplätze und inzwischen hat sich rumgesprochen, dass man im Konoha auch am Abend gut dinieren kann. Also am Abend sollte man unbedingt reservieren. Der Service ist genial und man kann die Zeit im Konoha absolut genießen, man wird bedient wie der japanische Kaiser.

Im Internet findet man das Konoha auf Facebook, Google-Maps und im Internet mit Hinweis auf den Lieferservice. Dort findet man auch die Öffnungszeiten. Am Montag ist das Konoha geschlossen.

Google Maps

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Konoha Sushi & Nudelsuppe

Meine letzten Berichte

Hier findet ihr noch weitere Berichte von meinen letzten Reisen oder Artikel aus meiner Heimatstadt Fürth.

Ikaria Greece und warum Blue Zones

Ikaria Greece und warum Blue Zones

Ikaria Greece

Der Wirt von meinem griechischen Stammlokal meinte: „Ikaria – da sind doch nur alte Leut.“ Ja da sind alte Leute, aber die verstecken sich im August. Warum?
Galerie
Ikaria – Sie sollten diese Insel auf gar keinen Fall besuchen, wenn für sie folgende Prioritäten im Urlaub bestehen:
  • Ich möchte eine perfekte Unterkunft und eine nach deutschen Standards angelegte Infrastruktur.
  • Alle sollen deutsch sprechen und ich will auch Pizza, Wiener Schnitzel und dazu ein Weißbier.
  • Andere Kultur kennenlernen heißt ein Abend mit Sirtaki aber dazu deutsche Speisekarte.
  • Begriffe wie Ökologisch, nachhaltig Reisen oder Klimabilanz gehen mir am Arsch vorbei.
  • Ich brauch auch im Urlaub eine deutsche Leitkultur.

Wenn diese Punkte für dich wichtig sind, bitte geh weiter; hier gibt es keine Insel zu sehen.

Plakat Ikaria Greece

Einzigartig vergehende Kultur

Baum am Hafen von Gialiskaris Ikaria Greece

Make a Ikaria Video Tour

Bilder von der Insel, inkl. Bilder von der Panagiri in Gialiskaris.
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Die Insel der Hochbetagten

Auf Ikaria werden die Menschen sehr alt und bleiben lange gesund, die Insel ist eine BlueZone.

Auf Ikaria Greece gibt es kaum alte Menschen mit Demenz und sie bleiben bis ins hohe Alter selbständig. Das Rezept dafür ist sehr einfach: Aktiv bleiben und sozial eingebunden sein.

Die Menschen auf dieser Insel sind besonders. Leider wird inzwischen im Sommer dieses kleine Eiland überströmt von Party-People aus Athen. Das Flair dieser Insel geht in dieser Zeit leider verloren.

Außerhalb der Hochsaison scheint hier ein einzigartiges Lebensgefühl zu herrschen. Die Bewohner sind zufrieden, offen und herzlich. Natürlich nicht alle, die Insel ist kein Paradies. Doch man konnte hier noch eine Kultur erhalten, die sicher einzigartig ist. Ich hoffe, dass der Tourismus dies nicht zerstört: die Magie dieser Insel.

Strand in Evdilos
Emma in Ruine auf Ikaria Greece
Kapelle Hafen Gialiskaris
Mesakti Beach Ikaria Greece

Long Live Diät

Die ikarianische Küche zeichnet sich aus durch frische der Kräuter und durch Originalität.
Schon mit dem Frühstück in unserem Hotel tankten wird die reine Kraft der Natur. Exotische Kräuter mit Oliven, griechischer Honig mit Joghurt mit frisch gebackenen Cookies. Am Abend in unserer Stammtaverne, im Symposio in Gialiskaris, kam der Koch und erklärte uns, was er heute frisch zubereitet hatte, nach „Omas Rezept“. Ein Traum!

Athen 2017 – Hoffnung auf Neuanfang?

Athen 2017 – Hoffnung auf Neuanfang?

Athen Sonnenaufgang über Akropolis

Athen 2017

Einmal in meinem Leben wollte ich die Akropolis in Athen besuchen – die Wiege unserer Demokratie. Das Athen mehr bietet, als alte Marmorsäulen und Ouzo ist selbstverständlich. Doch Athen ist die Stadt in Europa, so mein Eindruck, in der die Auswüchse des Neoliberalismus so deutlich zu tragen kommen, dass man sich zwangsläufig Gedanken macht, wie solidarisch ist eigentlich dieses Europa.
Da ich zum ersten Mal in Athen war habe ich keinen Vergleich, ob die Energie dieser Stadt in den Jahren der Krise sich verändert hat. Zudem jeder meinte im August seien keine Athener in der Stadt, sie wären alle im Urlaub. Und das Wetter, bei 40 Grad die Akropolis besuchen? Machbar! Lesen sie wie ich die Stadt erlebt und lieben gelernt habe.

Athen – Die Sehenswürdigkeiten

Die Plaka (Πλάκα) und Anafiótika (Αναφιώτικα)

Von meinem Hotel aus waren es nur 5 Minuten Gehzeit bis zur Plaka, der Altstadt von Athen. Die Plaka ist das touristische Zentrum Athens. Normalerweise eher zu meiden aber trotzdem hat die Plaka trotz der zahlreichen Souvenirläden einen ganz eigenen Charme. Es gibt durchaus sehr interessante Shops mit hochwertigen Produkten. Natürlich gibt es auch zahlreiche Restaurants oder Stände mit süßen Leckereien. Da ich auf Diät bin habe ich mich aber dezent zurückgehalten.
Regelrecht extrem romantisch ist der kleine Stadtteil Anafiótika. In den engen Gassen und auf den steilen Treppen zum Akropolis-Berg streunen viele Katzen, spielen Musikanten oder man genießt einen Wein in den zahlreichen Tavernen und Cafes. Hier sieht man nur wenig von der Krise in Griechenland und hier ist Athen einfach nur schön bis wunderschön. Nach einem kurzen Aufstieg, findet man nach einigen Abzweigungen einen super-romantischen geheimen Aussichtspunkt den nur Athen-Insider kennen. Erstaunlich nur wieviele Athen-Insider es gibt :).

Die Akropolis und das Akropolismuseum

Das Besucheraufkommen ist natürlich enorm. Wenn man sich nicht mit hunderten von Menschen den Anblick der alten Marmorsäulen teilen will, muss man man sich möglichst schon um 08:00 Uhr für den Aufstieg bereit machen. Aber auch diesen Tip kannten nicht wenige Touristen. Es gibt zwei Zugänge, der eine führt über die Nordseite und ist etwas beschwerlicher, der etwas größere Eingang über den Süden ist etwas kürzer aber dafür hat man auch keinen Blick auf das Odeon des Herodes Atticus. Es kann also passieren, egal wann man kommt, dass die Warteschlange unendlich ist. Will man die Warteschlangen umgehen, hierfür gibt es einen einfachen Trick, wenn man bereit ist anstatt 20€ 30€ zu zahlen aber dafür noch sechs weitere Ausgrabungsstätten besuchen kann (siehe Facebook-Beitrag).
Die Akropolis, bzw. der Parthenon, ist gigantisch vor allem dann, wenn man den geschichtlichen Hintergrund von diesem heiligen Berg sich verinnerlicht. Jeder Mensch ist gleich und jeder Bürger darf sich an den Entscheidungen zum Gemeinwesen beteiligen. In Zeiten, wo es Beknackte gibt, die dies wieder abschaffen wollen, umso wichtiger sich dessen Bedeutung hier wieder bewusst zu machen.

Wie du die Warteschlangen zur Akropolis umgehen kannst

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Architektonisch reizvoll ist auch das Akropolismuseum. Es kostet 5€ extra Eintritt und präsentiert die kunstvollen Skulpturen und archäologischen Kostbarkeiten rund um die Akropolis. Leider gibt es keinen Audioguide und das Fotografieren im Museum ist verboten. Recht flott wird man auch in dem Cafe des Museums bedient und es soll sogar sehr gute Gerichte zum essen geben. Uns war an diesem Tag aber nur nach trinken. Das Museum war angenehm kühl und somit bestaunte man gerne die eine oder andere Büste mit Brüste etwas länger.

Das Panathinaiko-Stadion (Παναθηναϊκό Στάδιο)

In allen großen Städten gibt es sogenannte Hop-On-Hop-Off Touren, so auch in Athen. Man bekommt einen guten Überblick über die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten, von der Akropolois bis zum Hafen von Piräeus. Auf der oberen Plattform des Busses bei 40Grad Celsius, bekommt man schnell einen an der Klatsche. Entweder man geht in das untere Geschoss des Buses und genießt die Klimaanlage bei eingeschränkten Sichtfeld oder man steigt doch an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit aus. Kurz vor einem Hitzschlag, mahnte ich meine Frau, die nächste Station ist das Panathinaiko-Stadion, ich will raus. Die Begeisterung meiner Frau hielt sich in Grenzen. Sportstätten mit einer Tartanbahn und vielen Sitzplätzen lag nicht unbedingt im Fokus ihres Interesses. Doch es war ein lohnenswerter Eindruck, der Besuch dieser alten und ehrwürdigen Sportstätte.

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Im Stadion

Sicher, es gibt nur eine Tartan-Bahn und jede Menge Sitzplätze aber trotzdem weht der Wind der Geschichte durch dieses Stadion. Hier wurden nackte Athleten, Helden der Fußball EM-Geschichte und Otto Rehakles gefeiert und hier saßen Könige mit ihren Königinnen. Und wie es der Zufall wollte, bewunderten wir einen den schnellssten Läufer der heutigen Zeit beim 20m Spurt, mit Schlappen über 80kg in der Alterklasse Ü45. Übrigens erst vor kurzem auf der Langstrecke dritter geworden in Fürth und, man beachte, Gourmetlauf-Finisher.

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Auf alle Fälle hatte das altehrwürdige Stadion mehr zu bieten als eine Tartanbahn und Sitzplätze aus Marmor. In den Katakomben des Stadions gab es eine Ausstellung zur Geschichte von Olympia mit den Original-Fackeln und einen kleinen Laden mit wirklich schönen Souvenirs. Ich kaufte mir eine kleine Eule aus Mamor, meine Frau eine Tasse mit nackten Athleten.
Also, wer nach Athen kommt sollte unbedingt auch einen Besuch im Panathenaiko-Stadium einplanen, außerdem war es in den Katakomben angenehm kühl.

Essen und Trinken in Athen

Am ersten Abend wollte ich natürlich sofort mein erstes Souvlaki mit Retsina genießen. Ich irrlichterte noch etwas durch die Plaka und war erstmal überwältigt von dem Angebot. Selbstverständlich war ich mir bewußt, dass ich mich im Touristenviertel befinde, aber mein Reiseführer und Google Maps sollte mir behilflich sein. Doch noch etwas geschwächt von dem Flug ließ ich mich dann doch von dem aufdringlichsten Kellner in ein Restaurant lotsen. Der griechische Salat war gut, den Retsina kenn ich von daheim vom Edeka und das Lammsouvlaki für 14€ war trocken, so trocken wie die Pommes Frites und der Reis. Den Oregano konnte ich zumindest schmecken. Eine Empfehlung mache ich nicht, weil die Qualität gibt es in den zahlreichen Touristen-Restaurants in der Plaka an jeder Ecke.

Streetfood

Etwas frustriert von meinem ersten Kontakt mit der athener Küche beschloss ich erstmal auf Streetfood umzusteigen. Ein weißer Entschluss. Ähnlich wie in New York zeigte sich das Streefood von seiner schmackhaftesten Seite mit einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis. Leider war der beste Souvlaki-Grill in Athen zu, weil im Urlaub, aber es gibt kleine Gastro-Ketten die lecker Pitta in allen Varianten anbieten, z. B. gleich gegenüber von meinem Hotel die Pita Bar. Hier kann man für 3€ richtig satt werden oder „The Pitta Co.“ mit dem leckeren Koriander-Lamm-Bifteki für 2€. Geschmacklich auch nicht schlecht ist das „Quick Pitta“ aber hier war der junge Kellner so enttäuscht, dass ich keinen Riesen-Grillteller wollte, dass er vergessen hatte mich nach meinen Getränke-Wunsch zu fragen. Die Stimmung war insgesamt nicht so fröhlich in dem Laden. Ja, dann gab es noch den Το Παλιό Ψυρρή gegenüber von meinem Stammcafe in Psirri, dazu gleich mehr. Aber mein absoluter Favorit unter den Streetfood-Grills war das Mirch: Indisches Souvlaki, einfach nur geil!
Imbisse gibt es in Athen an jeder oder fast jeder Ecke, ich kann sie nur empfehlen. Dann kann man auf Restaurants locker verzichten.

Liosporos Jazz Café-Bar

Ja ich hatte ein Stammcafe. Direkt hinter meinem Hotel lag der Stadteil Psirri. Er war wesentlich weniger touristisch und es gab Cafes in dene eindeutig junge Athener und keine Touristen saßen. Intuitiv setze ich mit in ein kleines Cafe im Zentrum des Viertels und blieb sitzen. im Reiseführer in Athen wird man ganz schnell relaxed und hier war das Epizentrum der Entspannung. Die Bedienung freundlich. Du kannst stundenlang sitzen ohne, dass du das Gefühl hast du störst. Zum Wein gbbt es lecker Oliven zum Bier Chips. Es gab leckere Gerichte und Snacks. Ja ich war ab dem zweiten Tag in Athen, mind. 2x dort. Ich beobachtetet die Menschen laß ein Buch oder genoß einfach nur den Wein. Allein wegen diesem Cafe will ich wieder nacht Athen.

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Mitten in der Plaka-Restaurant Ydria

Ja und dann gab es doch noch ein Restaurant, sogar mitten in der Plaka, was mich absolut begeistert hat: das Ydria. Absolute frische griechische Spitzenküche. Ich habe sogar einmal nur vegetarisch gegessen, was ich sehr selten wage. Ich habe lange recherciert, bis ich micht traute doch nochmal ein Restaurant in der Plaka zu betreten. Das Ydria hat mich absolut nicht enttäuscht und meinen Glauben an die Athener Restaurants wieder gestärkt.

Die coole Saftbar Nova Gea

Ja und dann gab es noch zwei „Lokale“ die ich unbedingt erwähnen möchte. Einmal die Saftbar Nova Gea. Fruchtsäfte-Stände dieser Art gibt es ja inzwischen viele in Athen aber in dem Nova Gea faszinierte schon die Herstellung des Getränks, abgesehen davon, dass es Hinweiße gab wie cholesterinsenkend oder verjüngend, es schmeckte auch wirklich genial. Aber auch das Gesamtkomzept überzeugte. Es gab auch frische Kräuter oder griechische Olivenöle zu kaufen und die Säfte wurden nicht in Papp- oder Plastikbechern gefüllt, sondern wurden in Gläser abgefüllt.

Die berühmteste und älteste Ouzo-Taverne in Athen

Und dann gab es noch das Brettos. Die sicher außergewöhnlichste Taverne in Athen. Faszinierend kein Tourist, auch ich nicht, kommt an dieser Kneipe vor bei ohne ein Foto davon zu schießen. Bis zur Decke stehen bunte Spirituosen in beleuchteten Regalen, so dass deine Libido dich fast nötigt hier ein, zwei, drei oder mehr dieser köstlichen Getränke zu probieren. Einfach gebrannte Ouzos, zweifach gebranntes Ouzos,dreifach.., Weine usw. Bist du in Athen, dann musst du dorthin.

Was gab es sonst noch in Athen?

Athen ist einfach einmalig, natürlich wie viele große Städte, aber eben auf eine sehr entspannte Art. Genial ist das Nachtleben und die Cafes und Restaurants, besonders außerhalb der Plaka. Athen macht aber auch traurig und betroffen, wenn man sieht, wie die Menschen teilweise dort im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße sitzen. Deswegen größten Respekt für Organisationen, die den Menschen dort helfen und Verachtung gegenüber all derer die ihre Neiddebatte führen.
Interessant ist auch der Markt, der zwar beim Fisch und Fleisch einen gewöhnungsbedürftigen Geruch aussendet, aber absolut sauber ist. Hier werden frische Köstlichkeiten angeboten und an der Straße gibt es ebenfalls Streetfood und jede Menge Kulinarisches zu probieren. Natürlich sollte man den Syntagma-Platz vor dem griechischen Parlament besucheen oder die zahlreichen Museen, die ich bei diesem Besuch, wegen dem Wetter, noch ausgelassen habe.
Ich konnte in Athen nach einen Tag richtig entspannen, entweder man sitzt in einem der Cafes und liest ein Buch oder man schlendert durch die Fußgängerzonen und die engen Gassen. Gegen Abend kommen dann auch immer mehr Musiker. Athen bietet eben eine einmalige Atmosphäre: einen Mix aus Lebensfreude und Melancholie.
Genial war auch mein Hotel, das Attalos Hotel, 100m vom Monastiraki Platz entfernt, also inmitten des Zentrums. Der Blick von der Dachterrasse auf die Akropolis in der Nacht wird unvergesslich bleiben. Es gab griechisches Frühstück, die Zimmer waren sauber und die Bäder renoviert. Das Personal war super freundlich, ich habe mich dort absolut wohl gefühlt.
Mit ein bisschen Wehmut fuhren wird dann am Sonntag Morgen und 06:30 Uhr mit der Metro an den Hafen von Piräeus, gemeinsam mit hunderten von Athenern zum größten Hafen am Mittelmeer und bestiegen unsere Fähre nach Ikaria. Bis bald Athen!

Na so lange hat es gar nicht gedauert. 2018 war ich mit meinen Freunden schon wieder in Athen :).

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Athen 2017 from Christian Kolb on Vimeo.

Glaube
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Kirchen in Athen from Christian Kolb on Vimeo.

Graffiti
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Graffiti in Athen 2017 from Christian Kolb on Vimeo.

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