Franken First: Antwort Frankens auf Trumps America First, eine kleine Auswahl der…
Jerusalem Ostern 2018
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Jerusalem
Ostern 2018
Eine aufregende Reise in die heilige Stadt
Die Reise im Überblick
An-/Abreise
Die Unterkünfte
Ost-Jeruslam
West-Jerusalem
An und Abreise
Bereits vor einem Jahr habe ich die Reise nach Jerusalem gebucht, bzw. geplant. Die Flugesllschaft Germania bietet inzwischen Direktflüge von Nürnberg nach Tel Aviv an. Nach aktuellen Stand bekommt man derzeit den Hin- und Rückflug für unter 300€. Ich habe damals ca. 220€ bezahlt. Germania ist nicht Ryanair. Der Service ist vergleichbar mit Air Berlin, Gott hab sie selig, und es gibt keine versteckte Zuzahlungen. Ich bin inzwischen öfters mit Germania geflogen und ich kann nicht schimpfen.
Gut, die Abflugzeit um 5:00Uhr am Donnerstagmorgen ist etwas unchristlich. Man soll auch wirklich 2h früher einchecken. Denn anders wie bei „normalen“ Flügen schliesst der Schalter wirklich eine Stunde früher. Schon das Einchecken gestaltet sich aufregend. Man wird in eine isolierte Schalterhalle geführt. Den Eingang erkennt man an dem Wachposten mit Maschinengewehr und man wird schon vor Eintritt in die Halle kontrolliert. Dann kommt man zum Check-In und man durchläuft die eigene „israelische“ Gepäckkontrolle, inkl. Passkontrolle.
Einreise
Der Flug verlief unspektakulär. Ich befürchtete aber eine spektakuläre Einreise. Nach der Landung erstmal auf Toilette und dann kam die erste Sicherheitskontrolle. Ähnlich wie in Amerika, wartete ein Beamter, der einen fragt, wie es einen geht und in welchem Verhältnis ich zu der Frau an meiner Seite stehe. Ich vermied jegliche witzige Anspielung und längeren Erklärungen. Er wollte noch wissen wo wir hin wollen und ob wir das erste mal in Israel seien. Ich habe nicht immer alles verstanden, meine Frau konnte aber immer antworten. Sie ist jünger. Na und dann holten wir unseren Rucksack und wir waren in Israel. Das ganze ging richtig schnell und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen, wegen den prophezeiten Verhörmaßnahmen.
Schnell Geld abgehoben, raus aus der Halle und da standen schon die Sherut-Taxis (Sammeltaxis), die einen für ca. 16€ nach Jerusalem fahren und dort absetzen, wo man hin möchte. Es gibt auch eine Buslinie, die für ca. 5€ alle 30 Minuten fährt, dann muss man aber in Jerusalem noch vom Zentralen Busbahnhof zu seiner Unterkunft kommen. Es dauerte ca. 10 Minuten und unser Taxi war voll und die Fahrt begann. Nach Jerusalem dauert es ca. 45 Minuten, die Autobahn ist dreispurig und bestens ausgebaut. In Jerusalem war der Verkehr einer Metropole entsprechend und es wurden erst drei andere Fahrgäste abgesetzt aber nach ca. 1,5h standen wir vor dem Damaskus-Gate. Nach Ost-Jerusalem gelangt man nur zu Fuß. So mussten wir nur noch 10 Minuten durch die engen Gassen des muslimischen Viertel hindurch und schon standen wir an der Via Dolorosa, vor dem österreichischen Hospiz und weitere 10 Minuten später auf der Dachterrasse. Es war überwältigend.
Die Ausreise
Unser Flug zurück nach Nürnberg war für 18:55Uhr geplant. Da man uns im Hotel schon warnte, dass an diesem Tag der Verkehr sehr stark sei, bestellten wir unser Sherut-Taxi 2h bevor wir am Flughafen sein sollten. 3 Stunden soll man vor Abflug mit dem Einchecken beginnen. 3 Stunden die man wirklich benötigt, ich habe gedacht wir kommen nie an diesem Gate an. Es begann mit der üblichen Befragung, zu der man schon mal mindestens 45 Minuten ansteht. Dort habe ich einen folgenreichen Fehler gemacht, ich hielt meine Reiseunterlagen in der Hand und dann waren meine Frau und ich uns mal wieder uneinig bei der Frage, wer den Rucksack gepackt hat. Also man holte den Supervisor von den Grenzkontrollen. Der setzte mich unter Druck und meinte ich sei nervös, meine Frau verhielt sich unauffällig. Dann wurde ich aber nicht nur nervös sondern auch ärgerlich. Ich meinte ich stehe hier seit 1 Stunde mit dem Rucksack an, dann wollte ich ihm noch sagen, dass ich keine Ahnung habe was er von mir will, ich bin ja auch das erste mal hier, dann hatte er uns aber auch schon durchgewinkt. Danach musste ich mir eine Moralpredigt von meiner Frau anhören. Dann standen wir noch 1h Stunde vor der Gepäckkontrolle und nochmal 15 Minuten vor der Passkontrolle. Dann waren wir endlich im Duty-Free-Bereich, im gelobten Bereich, angelangt. Ich kaufte 2 Liter israelisches Olivenöl und wunderte mich über den günstigen Preis, bis ich an der Kasse merkte, der Preis war in US-Dollar und nicht in Shekel. Der Flug verlief dann wieder reibungslos und wir landeten pünktlich in Nürnberg, um noch einmal vor der deutschen Pass-Kontrolle zu stehen. Eine Passkontrolle für Anfänger.
Die Unterkünfte
Das österreichische Hospiz in Jerusalem
Wenn man Ostern in Jerusalem so richtig erleben will, mit Gottesdienst, Pilger und Andacht, dann ist man im österreichischen Hospiz genau richtig. Ich habe die Unterkunft schon ein Jahr vorher gebucht und hatte gerade noch für drei Nächte ein Zimmer bekommen. Das Hospiz liegt hinter hohen Mauern direkt an der Via Dolorosa. Es ist eine Oase der Stille inmitten der turbulenten Altstadt. Zahlreiche Besucher strömen tagsüber in das Hospiz, um den Ausblick auf der Dachterrasse zu genießen, im Cafe einen „Verlängerten“ zu trinken und Apfelstrudel mit Schlagobers oder ein Wiener Schnitzel zu genießen. Als Viertel-Österreicher erscheint das Angebot nicht ganz so exotisch aber das Ambiente ist sicher einzigartig. Die Zimmer sind sauber, das Frühstück ist frisch und bietet alles was man zum Pilgern benötigt. Kein Luxus aber absolut ausreichend. Die Zimmer sind, wie es für eine Pilgerunterkunft üblich ist, spartanisch eingerichtet, es gibt aber eine Minibar mit libanesischen Bier (zum Glück gab es im Cafe „Gösser-Bier), und die Zimmer sind absolut sauber. Das ganze Hospiz wirkt eher wie ein Schloss und im Erdgeschoß befindet sich auch die Kapelle in der wir am Gründonnerstag und am Ostersamstag den Gottesdienst beiwohnen durften.
Die Pilger selbst erscheinen hier einem nicht „besinnlicher oder frommer“ als in einer Kirche in Fürth. Ob sie mehr oder weniger heuchlerisch sind, als wo anders, keine Ahnung. Hier ist es der Ort, der die Magie versprüht und nicht die Menschen. Am Ostersamstag wurde zum Eingang des Hospiz, inkl. Sonnenuntergang, das Osterfeuer entfacht, dieser Moment wird mir sicher immer in Erinnerung bleiben. Drei unvergessliche Tage durften wir in diesem Hospiz verweilen. Wer keinen Luxus benötigt, dem kann ich diesen Ort nur empfehlen. Mehr Jerusalem geht nicht.
Eldan-Hotel Jerusalem
Die letzte Nacht buchte ich über booking.com (Gutschein über 15€ für deine Reise). Das Eldan-Hotel liegt ca. 15 Minuten Gehzeit vom Jaffa-Tor entfernt und liegt an der King David Road schräg gegenüber einer der nobelsten Unterkünfte überhaupt, dem „King David“. Ich konnte das Hotel für den Preis von 137€ die Nacht buchen. Das Preis-Leistungsverhältnis war für diese Lage unschlagbar. Das Hotel ist zentral gelegen, sauber, das Frühstück war super lecker und koscher und der Service optimal. Es war ideal, weil das Sherut-Taxi zum Flughafen holte uns direkt vor der Tür ab. Das Eldan-Hotel kann ich absolut empfehlen, wenn es nicht ganz so pilgermäßig sein soll.
Ost-Jerusalem
Das muslimische und christliche Viertel
Im muslimischen Viertel steppt der Bär. Geht man durch das Damaskus Gate steht man im Orient. Es gibt Läden mit Gemüse, Blumen, Handys, Spielzeug, Baklava, Granatapfelsäfte, Kleidung, Unterwäsche, und und und. Auf dem Boden sitzen Frauen und verkaufen frische Kräuter und an jeder Ecke Soldaten, die immer wieder muslimisch aussehende Personen aufhalten und deren Taschen kontrollieren. Aber, man kennt das ja aus orientalische Länder, man wird kaum belästigt und ständig zum Kaufen animiert. Das ganze ist in einem erträglichen Rahmen und ich war angenehm überrascht, das mit dem Feilschen kann ich gar nicht leiden. Es befinden sich auch alle paar Meter ein Restaurant. Wir haben einige ausprobiert, auch jene die in den Reiseführer stehen, nichts hat uns überzeugt. Aber gut, ich würde auch nie an der Nürnberger Burg fränkisch Essen gehen wollen.
Via Dolorosa und die Grabeskirche
Mein primäres Ziel dieser Reise war die Grabeskirche und das Erleben der Prozessionen am Karfreitag. So ging unser erster Weg direkt zur Grabeskirche, sie lag ca. 15 Minuten Gehzeit von unserer Unterkunft entfernt. Sie war am Gründonnerstag geschlossen und es konnte uns keiner so wirklich sagen warum. So folgten wir am Karfreitag, schon am Morgen, der Via Dolorosa (zur Via Dolorosa) und trafen um ca. 11:00 Uhr bei der Grabeskirche ein. Ich hatte die schlimmsten Befürchtungen wegen der Menschenmasse, aber es war alles sehr entspannt. Das massive Aufgebot der Sicherheitskräfte hatte die Situation immer im Griff und lenkte die Besucherströme optimal. Die Lage war eigentlich bedrohlich. Die Juden begannen mit den Feierlichkeiten zum „Passover“, die Muslime strömten zum Freitagsgebet, die Christen begangen den Karfreitag und in Gaza wurde zur Rückkehr nach Ost-Jerusalem aufgerufen. Die Hütte brennt. Wir hatten mitbekommen, dass die Kirche in ca. einer Stunde geöffnet werden sollte und so warteten wir. Nach einer Stunde war es dann auch wirklich so weit, die muslimischen Schlüsselwächter stellten die Leiter auf und sie wurde geöffnet.
Der Leidensweg Christi
Danach gingen wir erstmal Falafel essen. Die Welt erschien irgendwie anders, entspannt. Es ging uns richtig gut. Wir schlenderten noch durch das muslimischen Viertel begegneten anderen Pilgern, folgten den Moslems, die vom Freitagsgebet kamen und genoßen die einmalige Atmosphäre.
Das jüdische und armenische Viertel
Geht man vom österreichischen Hospiz heraus und folgt der Gasse ca. 500m gerade aus kommt man zum Eingang, bzw. Sicherheitskontrolle zur Klagemauer. Die Kontrolle ist völlig problemlos und schon befindet man sich an dem heiligsten Ort der Juden. An diesem Ort stand einst der Tempel König Salomons, nun befindet sich darauf der Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee. Die Mauer ist nicht mehr die des original Tempels. Wenn man zur Mauer gelangen will, muss man eine Kopfbedeckung tragen, die man sich dort ausleihen kann. An der Mauer wird nach Männer und Frauen getrennt, der kürzere Teil, wer hätte das gedacht, steht den Frauen für ihr Gebet zur Verfügung. Die Atmosphäre an diesem Ort, wer hätte auch dies wieder gedacht, ist einzigartig.
Danach verließen wir diesen Ort in Richtung Norden und folgten den Gassen bis zum Jaffa-Tor. Das jüdische Viertel erscheint wesentlich neuer, die Häuser sind sauber, die Läden exklusiv und die Menschen distanzierter. Immer wieder begegnen einem orthodoxe Juden, die zur KLagemauer hasten, so wie es in den Schriften gelehrt wird. Hier „lebt“ die älteste der monotheistischen Religionen.
Auf der Suche nach dem Grab von Oskar Schindler
Außerhalb des Zion Gate liegt direkt danach die Kirche an dessen Stelle das letzte Abendmahl gefeiert wurde. Leider hatte die Kirche geschlossen und wir besuchten die Gruft von König David, auch eines der wichtigsten Heiligtümer des Judentums. König David der ca. 1000 v. Chr. das Volk der Israeliten geführt haben soll, der Vater von König Salomon laut Altes Testament. Der eigentliche Grund warum wir diese Ecke von Jerusalem aufsuchten, wir wollten das Grab von Oskar Schindler besuchen. Der Friedhof mit dem Grab lag etwas versteckt über der Straße. Leider hatte der Friedhof auch an diesem Tag geschlossen.
Der Ölberg
Ich stellte mir den Ölberg nicht besonders aufregend vor und wir überlegten noch, ob wir ihn besuchen sollten, wir hätten es bitter bereut wenn nicht. Nach Verlassen des Lions-Gate blickt man auf dem Ölberg, wo Jesus einst von Judas verraten oder vielleicht übergeben wurde. Der Begriff in der Bibel ist unklar. Ohne die „Übergabe“ von Judas an die Römer hätte es das Christentum nicht gegeben: Eine Überlegung ist es wert. Deswegen empfehle ich den Roman von Amos Oz.
Am Fuße des Ölbergs befindet sich das Mariengrab. Eine Gruft mit einer unglaublichen Atmosphäre. In diesem Grab fanden gleichzeitig zwei Gottesdienste statt. Man schreitet also die ca. 100 Stufen in diese Grab hinab und kommt in eine andere spirituelle Welt.
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Auf dem Weg nach oben kommt man an der Dominus Flevit Kirche vorbei, an jener Stelle, wo Jesus weinte mit dem Blick auf Jerusalem. Hier geschah auch ein Wunder, meine Frau wollte eine Flasche Wasser kaufen. Wir hatten aber nicht genügend Kleingeld. Da kam eine Frau vorbei und bezahlte unsere Wasserflasche. Plötzlich hörten wir Trommeln, wie bei einem Reggae-Festival. Plötzlich zogen afrikanische Pilger vorbei und sangen. Das war richtig cool. Sie zogen anscheinend den ganzen Tag auf dem Ölberg entlang und feierten. Die hatten richtig Spaß.
Auf dem Ölberg hat man dann einen atemberaubenden Blick über Jerusalem. Sollte ich nochmal nach Jerusalem kommen, werde ich hier mir am Morgen den Sonnenaufgang ansehen, der spektakulär sein soll. Auf dem Weg zum höchsten Punkt des Ölbergs kommt man an dem Kloster vorbei, wo Jesus den Jüngern das „Vater unser“ gelehrt hat. Das „Vater unser“ ist hier in allem möglichen Sprachen der Welt auf Mosaiken ausgestellt. Was mich erstaunte, dass Jesus auch Plattdeutsch konnte. Ganz oben befindet sich dann letztendlich die Himmelfahrtskapelle. Hier soll sich ein Fußabdruck von Jesus befinden. Am Eingang saßen Moslems die Eintritt verlangten. Dies erschien mir nicht sehr offiziell, zumal im Reiseführer stand, dass der Eintritt umsonst sei. Man macht nicht jeden Spaß mit. Und so kehrten wir um, zurück nach Jerusalem.
Vor dem Damaskus-Tor und das Fake-Grab
Vor dem Damaskus-Tor sollte es ein Streetfood-Restaurant geben, in dem es den besten Humus geben soll. Laut Mark Wiens, dem Streetfood-Guru, gibt es hier das fluffigste Humus der Stadt. Es war nicht ganz einfach, den es gab nur einen hebräischen Eintrag auf Google Maps und ich musste mich an den Bildern orientieren. Aber ich hatte es gefunden. Es war sehr klein und jeder Platz war besetzt. Nach 5 Minuten konnten wir einen Tisch ergattern und bestellten Humus und Falafel. Gut mit der Falafel werde ich nicht unbedingt warm aber das Humus war genial. Ich beantworte keine Fragen zum Thema Hygiene, im Humus Acramawi.
Das alternative Grab Jesus
Nur ca. 5 Gehminuten entfernt lag das Gartengrab. Freikirchler haben hier ihr eigenes Jesusgrab gefunden, ich hätte beinah geschrieben geschaufelt. Ein Schauspieler saß in der Nähe auf seinem Hotel-Balkon und sah hier den Felsen, der ihm wie ein Schädel erschien. Gleich daneben fand man eine Weinkelterei und ein Grab. Deswegen beschloss man, dass hier das Grab von Jesus sein könnte. Für die Freikirchler ist es ja immer cool, wenn man es anders macht, wie die „Kirche“. Sie empfangen einen sehr freundlich und der Garten ist wirklich extrem idyllisch. Das Grab ist, wie es sich für Freikirchler gehört, sehr spartanisch. Einer der deutschen Führer erklärte uns den Sachverhalt. Was er nicht erzählte, das Grab ist eindeutig 700Jahre vor dem Tod Jesu entstanden und in der Bibel steht geschrieben, dass Jesus in ein neues Grab gelegt wurde. Dass an der Grabeskirche das echte Grab Jesu liegt ist auch nicht 100% belegt, wie eben alles in der Wissenschaft, aber der Großteil der Wissenschaftler ist sich da ziemlich sicher. Sorry, vor 5 Jahren hätte ich solche Verschwörungstheorien ganz nett gefunden. In Zeiten von Fake-News regen mich aber nur noch alle Deppen auf, die irgendwelche wilden Theorien entwickeln, weil sie es „spüren“ und glauben alle Wissenschaftler sind doof.
Danach speisten wir noch einmal auf einem Rooftop Cafe an der Grabeskirche, dass ich absolut nicht empfehlen kann, für einen Cafe oder Tee passt es aber schon. Dann bewegten wir uns wieder zu unserem Hospiz und entzündeten im Hospiz das Osterfeuer und feierten den Gottesdienst.
West-Jerusalem
Yehuda Market
Am letzten Tag wollten wir auch noch das neue Jerusalem erkunden und vor allem Gewürze und andere israelische Köstlichkeiten einkaufen. So fuhren wir mit der Tram drei Stationen zum Yehuda-Market, dem größten Markt in Israel. Hier gab es jede Menge Streetfood-Retaurants und alle möglichen Geschäfte mit landestypischen Produkten. Wir genoßen das bunte Markttreiben, tranken Kaffe und speisten koscheres Sushi, war ohne Wasabi und Ingwer aber trotzdem sehr frisch und lecker. An einem Gewürzstand bekam ich einen kurzen Kaufrausch-Anfall, meine Frau stoppte mich. Ich konnte aber noch 6 verschiedene Säckchen ergattern. Es war wie im Paradies.
Jad Vashem
Wir stiegen nach dem Mittagessen wieder in die Linie 1 und fuhren in Richtung Mount Herzl, nach Jad Vashem. Zu diesem Museum kann ich nicht viel schreiben. Wenn man in der Halle stand in der alle Namen der 4 Millionen ermordeten Kinder im Holocaust vorgelesen werden, dann wird man das nie wieder vergessen, auch nicht emotional. Allein wegen diesem Museum lohnt es sich nach Israel zu kommen. Man wünscht nach diesem Besuch nur allen Arschlöchern, die auch nur ansatzweise versuchen den Holocaust zu leugnen, dass wenn es eine Hölle gibt, sie in dieser auf ewig verrecken sollen.
Die Reise nach Jerusalem
Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Reise an diesen Tagen nach Jerusalem machen durfte. Es war die wunderbarste Reise, die ich jemals machen konnte und ich weiß nicht, was diese Reise noch toppen soll. All die verschiedenen Eindrücke und hier herrscht das pralle Leben. In unserem Alltag ist oft alles so bedeutungslos, hier bekommt alles eine Bedeutung.
Muss man Angst haben, wenn man diese Stadt besuchen will? Ich gebe zu, meine Frau meinte ich wolle sie loswerden, als ich ihr die Reise nach Jerusalem Ostern 2018 schenkte. Betrachtet man es rein statistisch, hier ist es nicht weniger gefährlich, wie 100km fahren auf einer deutschen Autobahn. Wenn du Reisen willst höre nicht auf jene, die nur Bayerischer Wald, Mallorca oder Ostsee kennen. Die Welt ist friedlicher als man denkt.
Jesus lebt!
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